Touka nimmt keine Rücksicht auf ihre Mitmenschen oder deren Einschränkunge, denn sie sieht keinen Grund darin freundlich zu sein, wenn sie mit Einschüchtern ebenso gut weiterkommt. Weiterkommen will Touka aber nicht aus Ehrgeiz, sondern aus Angst vor dem Scheitern. Sie wurde auf Perfektionismus getrimmt und hat sich an eine gewisse Überlegenheit gewöhnt. Bisher war sie das in der Schule auch immer, aber jetzt, wo einfaches Informationen wiederkäuen nicht mehr ausreicht, platzt diese perfekte Blase, wodurch sie zu einem richtigen Nervenbündel geworden ist.

​

Folge sind drastische Selbstzweifel und ständig grübelt sie darüber nach, ob sie ohne ihre guten Leistungen überhaupt noch etwas wert ist – ihre Mutter ist jedenfalls anderer Ansicht. Denn obwohl Touka sich von ihrer Mutter losgesagt hat, misst sie sich noch immer an ihren Idealen.

 

Da sie nie mit der realen Welt konfrontiert wurde, ist sie extrem naiv und verwöhnt. Touka weiß nicht mit welchen Hindernissen sie rechnen muss, da ihre Mutter ihr immer den Rücken freigehalten hat. Deshalb kennt sie sich mit vielen Dingen nicht aus, die für andere Teenager zum Erwachsenwerden dazugehören. Mit ihrer Unfreundlichkeit versucht Touka diese Unbeholfenheit zu kaschieren, denn sie fühlt sich in vielen sozialen Situationen unwohl, weswegen sie die Menschen lieber von Anfang an auf Abstand hält. Außderdem lässt sie sich leicht von ihren meist negativen Emotionen leiten und trifft impulsive Entscheidungen, die ihr das Leben schwer machen. 

​

Dennoch ist Touka generell ein zuverlässiges Mädchen, sobald man an ihr Verantwortungsbewusstsein appelliert. Es stellt sich allerdings die Frage, wie lange das noch so bleiben wird, da Touka verbissen bemüht ist, für sich selbst und ihre Vorlieben einzustehen und nicht mehr nur Dinge zu tun, die ihr eigentlich widerstreben.